Rinderaufzucht in Riegsee – so, wie sie sein sollte  

Der Naturlandhof Mayr in Riegsee betreibt artgerechte Rinderaufzucht. Von Frühjahr bis Herbst dürfen die Ochsen glücklich auf unseren heimischen Weiden und Almen grasen, denn den Betreibenden des Hofes liegt das Tierwohl besonders am Herzen. 

Den Hof gibt es seit dem Jahr 1527, Georg und Veronika Mayr übernahmen ihn 2002 und bewirtschaften ihn gemeinsam mit ihrer Familie. Die alte Hofstelle nutzen sie überwiegend zur Selbstversorgung und beherbergen Gäste in zwei Ferienwohnungen direkt am Ufer des Riegsees. So versorgt der Naturlandhof Mayr in Riegsee auch viele unserer heimischen Gastrobetriebe mit hochwertigem Bio-Fleisch. Hier kann man Fleisch mit gutem Gewissen essen. Denn Murnau a. Staffelsee ist vor allem eines: ein Genussort. 

Das Fleisch ihrer Weideochsen gibt es immer von Oktober bis April an ihrem Hof zu kaufen. Die hohe Qualität und der Geschmack gehen auf kurze Transportwege, eine stressfreie Schlachtung und eine lange Reifezeit zurück. Wer gerne selbst einmal kosten möchte, der kann das Fleisch von glücklichen Rindern gleich hier bei uns in Murnau a. Staffelsee probieren – im Alpenhof Murnau und im Griesbräu zum Beispiel. Verschwendet wird bei dieser Art, mit Tieren und Fleisch umzugehen, nichts, denn es gilt die Ganztierverwertung: „nose to tail“ - von der Nase bis zum Schwanz also. 

Von Frühjahr bis Herbst befinden sich die Ochsen auf eigenen Weiden oder auf Almen zwischen Garmisch-Partenkirchen und dem Tegernsee. Ein großräumiger Außenklimastall ermöglicht die biologische Ochsenmast. Hier werden die behornten Ochsen in einem spaltenfreien Laufstall mit vielen Tiefstreuliegeflächen gehalten. Vor allem die Kälbchen können sich dank der Ammenkühe prächtig entwickeln. 

Neben dem Tierwohl wird nachhaltige Landwirtschaft großgeschrieben. Seit über zwanzig Jahren setzen die Betreibenden auf regenerative Energien. Dazu sind unter anderem Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung und Photovoltaikanlangen im Einsatz. 

 Außerdem wird Landschaftspflege in Naturschutzgebieten betrieben. Auch ökologisch intakte Böden sind ein wichtiges Ziel, wobei effektive Mikroorganismen, Gesteinsmehl und Pflanzenkohle helfen. Die Wiederansiedlung von Mehl- und Rauchschwalben durch Nisthilfen und der Schutz von Rehkitzen durch Wildretter gehören ebenfalls dazu. 

Biologische Bewirtschaftung ist das Eine, doch auch der Regionalgedanke spielt eine große Rolle. Der neue Stall wurde aus Holz aus dem eigenen Wald errichtet, handwerkliche Aufgaben übernehmen Betriebe aus der Umgebung. Das Futter der Tiere stammt ebenso vom eigenen Betrieb und das leckere Ochsenfleisch kann man sich in unseren Murnauer Gastrobetrieben schmecken lassen.