Was ihn an seiner Arbeit besonders fasziniert? „Die Abwechslung“, sagt er. „Mal bin ich am Berg, mal im Moos, mal auf dem See. Die Arbeit hält immer neue Herausforderungen und Begegnungen bereit.“ Besonders schätzt er die Mischung aus der Arbeit draußen und dem Austausch mit den vielen verschiedenen Menschen, mit denen er in Kontakt kommt.
Doch der Job hat auch seine Herausforderungen: „Alles unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach. Bei der Größe der Fläche, die ich betreue, müsste ich an manchen Tagen an mehreren Orten gleichzeitig im Einsatz sein. Zum Glück unterstützen mich dabei unsere engagierten Naturschutzwachten.“
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist ein besucherstarkes Gebiet. Dort trifft man auf unterschiedlichste Interessengruppen, die ihren Freizeit- und Sportaktivitäten nachgehen. Konflikte sind daher nicht selten. Doch Mathias Wünsch hofft, dass sich alle Besucher mit mehr Verständnis in der Natur bewegen: „Es ist zum Beispiel wichtig, dass wir uns der Ruhezeiten der Wildtiere bewusst sind. Tiere wie etwa die Raufußhühner, zu denen Auer-, Birk- und Schneehuhn gehören, oder das Rotwild verlieren durch Störungen im Winter enorm viel Energie, was bis deren Tod führen kann.“ Besonders problematisch ist der zunehmende Druck auf die Natur, da immer mehr Menschen auch zu späterer Stunde oder nachts unterwegs sind.
Oft hilft ein Gespräch: „Wer versteht, warum Wege oder Flächen gesperrt sind oder der Hund an die Leine muss, zeigt in der Regel auch Verständnis für die Schutzmaßnahmen. Aber natürlich habe ich als Ranger auch die Möglichkeit einzugreifen, falls nötig.“